Ab morgen ist der beste Horrorfilm des Jahres als DVD/BD und als Mediabook erhaltlich. Capelight Pictures war so nett und spendierte drei Blu-rays, die ihr heute gewinnen könnt.
Hier ein Review vom Kinostart im Sommer:
„Geist, bist du da?“ – Mit dieser Frage richtet man sich beim Gläserrücken an den Geist einer verstorbenen Person. Auf dem Tisch liegen im Kreis Buchstaben aus sowie Zettel mit „Ja“, „Nein“ und anderen Wörtern. Daneben steht eine angezündete Kerze und in der Mitte ein umgedrehtes Glas, auf das jeder der Anwesenden einen Finger legt. Ist ein Geist anwesend und gewillt zu kommunizieren, bewegt sich das Glas auf Wörter oder Buchstaben zu, die Flamme der Kerze steht still.
Das ist die Art Geisterbeschwörung, die manche Leser vielleicht schon selbst praktiziert haben und die der mit einem Ouija-Brett gleicht, wie wir sie unter anderem aus US-Filmen kennen. Mit TALK TO ME wird der Spiritismus-Thematik neues Leben eingehaucht. Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Mia (beeindruckend verkörpert von Sophie Wilde). Seit dem Tod ihrer Mutter wohnt sie alleine mit ihrem Vater und verbringt viel Zeit mit ihrer engsten Freundin Jade (Alexandra Jensen).
Zwei Jahre sind seit dem traurigen Ereignis verstrichen, als an der Schule ein Snapchat-Video die Runde macht, in dem Jugendliche auf wilden Partys Kontakt mit Geistern von Verstorbenen aufnehmen. Die Verbindung zwischen der Welt der Lebenden und der der Toten wird durch eine Keramikhand hergestellt. Wer diese anfasst und die Worte „Sprich mit mir“ verlauten lässt, wird fortan von einem Geist besessen. Doch darf die Dauer von 90 Sekunden nicht überschritten werden, sonst verlässt der Geist den Körper der jeweiligen lebenden Person nicht mehr. Mia und Jade nehmen bei Freunden an einer solchen Séance teil, doch bei Riley (Joe Bird liefert hier eine der stärksten Possessionsszenen seit DER EXORZIST) wird aus dem Spaß tödlicher Ernst …
Der erste Langspielfilm der Gebrüder Danny und Michael Philippou, die sich mit ihrem YouTube-Channel „RackaRacka“ einen Namen gemacht haben, zieht die Zuschauer mit einer interessanten Story und sorgfältig ausgebauten Personen in seinen Bann. Damit zog er bereits auf der Berlinale, dem Sundance-Festival und dem Brussels International Fantastic Film Festival (BIFFF) viel Aufmerksamkeit auf sich. „Der Film hat ein wirklich gutes Drehbuch und innoviert in seinem Genre“, erklärten die Regisseure Isaac Ezban und Karim Ouelhaj auf dem BIFFF, wo sie als Mitglieder der internationalen Jury den Film mit dem Goldenen Raben auszeichneten (siehe DEADLINE #99). Tatsächlich hat TALK TO ME keine übermäßig aufwendigen Spezialeffekte oder eine pompöse Vertonung nötig, um den Zuschauern Angst einzujagen. Die gelungene Umsetzung des Stoffes an für sich, die beeindruckenden Leistungen der jungen Schauspieler und die gezielt eingesetzten Effekte reichen hier vollkommen aus und beweisen, dass man auch mit einem etwas bescheideneren Budget sein Ziel erreichen kann – vorausgesetzt, man weiß, wie. Denn auch Kamera, Schnitt und Musik stimmen an allen Ecken.
Der „RackaRacka“-Channel auf YouTube zählt fast sieben Millionen Abonnenten. Er war für die Zwillingsbrüder Philippou ein Spielplatz, der Ort, wo sie jahrelang Make-up- und Stunteffekte getestet haben. Schon vor dem Start ihres Channels machten sie sich auf die Suche nach einem geeigneten und starken Team, um später einen überzeugenden Film drehen zu können. Vor drei Monaten schließlich kündigten sie stolz an: „Wir haben einen Horrorfilm gedreht!“ Dabei gilt es zu präzisieren, dass der Film nichts mit dem humoristischen Ton der YouTube-Videos zu tun hat. Aber das dürfte mittlerweile deutlich geworden sein. (Philippe Beck)
Haucht dem Spiritismus neues Leben ein.
Wenn ihr eine der Blu-rays gewinnen möchtet, dann schreibt bis um 23:59 Uhr am 07.12 eine Mail mit dem Betreff TAG 7 und eurer Postanschrift an verlosungen@deadline-magazin.de, und beantwortet bitte folgende Frage.
Welche Leute haben wir zu Kinostart interviewt?
Viel Spaß wünscht die Redaktion!