DETEKTIV CONAN: DAS SCHWARZE U-BOOT

Ein kurzer allgemeiner Abriss des Universums des Meisterdetektivs: Die DETEKTIV CONAN-Reihe, die 1994 in Japan startete und zunächst als Manga von Gosho Aoyama begann, hat sich mittlerweile zu einem der größten Anime-Franchises entwickelt. Der Anime umfasst über 1.000 Episoden und eine Filmreihe mit dem aktuellen 26. Teil DETEKTIV CONAN: DAS SCHWARZE U-BOOT von Regisseur Yuzuru Tachikawa, wobei jedes Jahr ein weiterer Film veröffentlicht wird.

Für alle, die nicht mit der Anime-Reihe vertraut sind, erst mal ein kurzer Blick auf das faszinierende Konzept der Serie: Shinichi Kudo, einst ein brillanter jugendlicher Detektiv, wird nach dem Konsum einer seltsamen Droge in das unschuldige Aussehen eines Kindes gezwungen. Nicht zu beirren, taucht er als Conan Edogawa wieder auf und setzt seinen scharfsinnigen Kampf gegen das Verbrechen fort. Dabei steht er Schulter an Schulter mit dem Detektiv Kogoro Mori und dessen kluger Tochter Ran Mori. Aber Conan ist nicht allein: Ein Team junger Spürnasen mit speziellen Kommunikationsabzeichen steht ihm bei. Und als wäre das nicht schon spannend genug, kreuzt auch eine mysteriöse Organisation seinen Weg, deren Mitglieder sich nach alkoholischen Getränken benennen.

Kurz zum Plot: Ingenieure aus aller Welt versammeln sich an der Interpol-Marineeinrichtung Pacific Buoy auf Hachijo-jima, südlich der Küste der Präfektur Tokio, um die Inbetriebnahme eines neuen Systems zu erleben, das Kamerasysteme der Strafverfolgungsbehörden weltweit verbindet und so eine globale Gesichtserkennung ermöglicht. Auch Conan und seine Freunde machen sich auf den Weg zur Insel, eingeladen von Sonoko, um die Wale zu beobachten. Doch während ihres Aufenthalts erhält Conan eine Nachricht von Subaru: Ein Europol-Agent wurde in Deutschland von Gin ermordet. Beunruhigt schleicht sich Conan heimlich auf das Polizeischiff unter Führung von Kuroda, welches sie zur Insel bringt, um die Fertigstellung des Projekts zu schützen. Bei einem Rundgang durch die neue Anlage erleben sie, wie die Schwarze Organisation eine Ingenieurin entführt, die wichtige Daten auf einem USB-Stick bei sich trägt. Ein beängstigendes Geräusch von Schrauben ertönt aus dem Ozean, und eine unbekannte Person nähert sich Haibara.

DETEKTIV CONAN: DAS SCHWARZE U-BOOT entführt die Zuschauer in ein Labyrinth aus Intrigen und Nervenkitzel, das sie dazu anregt, die bekannten Facetten der Serie neu zu interpretieren. Der Reiz, den diese Serie bietet, steht dem der James-Bond-Abenteuer in nichts nach – Adrenalin, dramatische Twists und das knisternde Mysterium von unaufgeklärten Fällen. Diese Elemente sind in DAS SCHWARZE U-BOOT meisterhaft verwoben, wobei Conans Interaktionen und seine Fähigkeit, selbst die bizarrsten Situationen zu meistern, die Show stehlen. Die thematischen Überschneidungen mit anderen berühmten Detektivfiguren wie Sherlock Holmes und die Auseinandersetzung mit verschiedenen kriminalistischen Methoden und Prinzipien lassen die Zuschauer tiefer in die Welt der Detektivarbeit eintauchen und bieten einen vielschichtigen Blick auf die Konzeption von Gut und Böse, Recht und Unrecht.

Dank atemberaubender Animation und eines packenden Plots taucht man in eine Welt voller Geheimnisse und Abenteuer ein, die bis zum letzten Moment fesselt. Was als heitere Unterhaltung beginnt, entpuppt sich als tiefgründiges Epos, das die Nuancen jedes Charakters und die erzählerische Brillanz enthüllt. Der aktuelle Ableger der Reihe weiß mit geschickten Mysterien und einer teils sogar recht dunkel angehauchten Stimmung den Zuschauer zu überzeugen. Auch wenn man die Serie nicht verfolgt, kann man den Film für sich durchaus genießen. (Marcel Kober – citybloop)

Ein Film mit dem richtigen Grad an mysteriösem Charme und Intrigen