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DR. MARK BENECKE IM INTERVIEW ZU DES TEUFELS BAD

DES TEUFELS BAD JETZT VIA PLAION Pictures IM KINO!

Neben dem Interview in der aktuellen DEADLINE #108 mit dem Regieduo Veronika Franz und Severin Fiala,
könnt ihr nun unser Interview mit Dr. Mark Benecke über den Abräumer der Festival-Saison DES TEUFELS BAD hier sehen.
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Der Film ist ein Muss! Hier unser Review der aktuellen Ausgabe:

 

In ihrem dritten Spielfilm nach ICH SEH, ICH SEH (2014) und ihrem US-Debüt THE LODGE (2019) widmet sich das österreichische Regie-Gespann Veronika Franz und Severin Fiala einem wenig bekannten, aber spannenden Thema der österreichischen Geschichte.

 

Oberösterreich um 1750: In einem kleinen Dorf trägt eine Frau scheinbar ohne Motivation ein Neugeborenes zu einem Wasserfall und wirft es in den Tod. Kurz darauf wird der geköpfte Leichnam der Kindsmörderin ausgestellt – als Warnung für andere. Doch durch ihre Hinrichtung hat die Frau ihre gerechte Strafe erhalten und darf nach dem gültigen Glauben in dem Himmel kommen. Es ist einer von Hunderten Fällen von indirektem Selbstmord, die aus dieser Zeit überliefert sind. Eine, die Zeugin dieser Vorkommnisse wird, ist die tiefgläubige Agnes (Anja Plaschg aka SOAP & SKIN). Sie heiratet kurz darauf den Fischer Wolf (David Scheid) aus dem Nachbarort und zieht mit ihm in die Nähe seiner Mutter (Maria Hofstätter). Voller Freude, eine gute Ehefrau zu sein, kann Agnes es kaum erwarten, Mutter zu werden. Doch als der Kinderwunsch unerfüllt bleibt, verliert Agnes nach und nach in ihr freudvolles Wesen.

Vor dem 20. Jahrhundert wurde Depression oft als „Melancholie“ bezeichnet oder als „Teufels Bad“. Im asketischen und streng religiösen ländlichen Umfeld gibt es im Grunde nichts und niemanden, der Agnes mit ihren Problemen helfen kann, und so flüchtet sie sich mehr und mehr in ihren Glauben.

Der für seine Kameraarbeit für DES TEUFELS BAD bei der Berlinale 2024 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnete Martin Gschlacht liefert wunderschöne 35-mm-Bilder vom harten, aber naturverbundenen Leben Mitte des 18. Jahrhunderts. Hauptdarstellerin Anja Plaschg sollte eigentlich nur die Musik für den Film komponieren – brachte sich aber selbst für die Hauptrolle ins Spiel.

 

Ein absoluter Glücksgriff, ihre Leistung macht die Leiden von Agnes unmittelbar und eindringlich spürbar. Zusammen mit Maria Hofstätter, die aus der Region Oberösterreich stammt, in der gedreht wurde, sowie Film-Gatte Scheid lebte Plaschg einige Zeit tatsächlich unter historisch angepassten Bedingungen (Ernährung, Kleidung, Behausung), um sich gemeinsam auf den Dreh vorzubereiten – Method Acting – Austrian Edition!

Herausgekommen ist dabei ein packendes und erschütternd hartes Historiendrama, dessen Aussage über die Rolle der Frau in der strengen Auslegung von Religion immer noch erschreckend aktuell ist. DES TEUFELS BAD geht als österreichischer Kandidat für die Oscars 2025 ins Rennen, wurde in seinem Heimatland mit acht Filmpreisen geehrt. (Patrick Winkler)

Ein filmisches Juwel – gemacht für die große Leinwand!

 

 

Mehr zu Dr. Mark Benecke:

@markito_benecke‬

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