Kann ein Film eines Multimillionen-Dollar-Franchises wirklich schlecht sein, wenn er mit den besten Szenen ÜBERHAUPT startet? Wir reden hier natürlich von der wahnwitzigen Safe-klau-Szene aus Teil 5. Diese Szene ist der Auftakt, um die Geschichte immer weiter zu spinnen und auf immer höhere und absurdere Level zu hieven.
Dom und seine Familie sind zurück. Mit einem Paukenschlag. Die oben erwähnte Szene ist sogleich Fahrtrichtung für Neuankömmlinge sowie eine freudige Erinnerung für Fans des mittlerweile 22-jährigen Franchises.
Worum geht es? Dante (Jason Momoa) will Rache. Wer ist Dante? Der Sohn des Böswatzes, dessen Geld beim oben erwähnten Safeklau gestohlen wurde. Das war’s.
Dass das alles nur Vorwand ist, um wieder gehörig auf die Kacke zu hauen, sollte bekannt sein. Es gibt ein Stuntfest zu bestaunen, bei dem einem die Luft zum Atmen fast wegbleibt. Alles natürlich mit Computern unterstützt – leider – und Ehrensache.
Als THE FAST AND THE FURIOUS 2001 startete, wurde man mit echten Stunts und waghalsigen Auftritten belohnt. Es war ein L.-A.-Heist-Movie, das einfach nur Spaß machte. In den darauffolgenden zehn (!) Filmen wurde es immer verrückter und unglaubhafter. Es wurde ein Franchise aufgebaut, welches Stars engagierte, und das am laufenden Band. Größer, schneller, lauter. Jeder Film musste den Vorgänger übertrumpfen. In allem. Mehr Budget, mehr Chaos, mehr Wahnsinn. Das zahlt sich aus, denn die FAST-Sage ist eines der lukrativsten Franchises der Welt.
Jetzt geht es sogar so weit, dass sich die Charaktere selbst auf den Arm nehmen. Als Beispiel dafür kann Romans (Tyrese Gibson) Kommentar vom Vorgängerfilm herangezogen werden, in dem er im Film fragte und vermutete, dass die Truppe eigentlich unsterblich sein müsse.
FAST X ist der neueste Streich der Serie, unlogisch, der Schwerkraft trotzend und gerade deswegen lustig und mitreißend. Jeder weiß, was einen hier erwartet. Die Fans nehmen’s mit Kusshand, alle anderen schauen THE WHALE. (Sylvio Constabel)
Souverän wie eh und je