Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die ersten Hollywood-Blockbuster mit dem Thema Corona und der damit verbundenen Quarantäne auseinandersetzen. Fünf Münchner Filmemacher haben aber bereits während des Lockdowns zwischen März und Mai die Kamera in die Hand genommen, um in ihren Büroräumen einen Film über die Quarantäne zu drehen. Initiiert wurde das Projekt von den Regie-Brüdern Kevin und Toby Schmutzler, die gemeinsam mit drei weiteren Crewmitgliedern in zwei Monaten den ersten Film zum Lockdown realisierten. Ursprünglich bereitete das Team gerade den Dreh seines nächsten Kinofilms vor, als ihm Corona einen Strich durch die Rechnung machte. Statt mit 50 Personen wurde daher für das Zwischenprojekt im kleinen Kreis gearbeitet.
Aber nicht nur die Produktion des Werks wurde vom Coronavirus beeinflusst, auch im Film selbst herrscht endzeitliche Stimmung. Filmpraktikant Simon, der von Drehbuchautor und Co-Regisseur Toby Schmutzler gespielt wird, steckt während des deutschen Lockdowns in seiner Produktionsfirma fest. Ganz untätig will der junge Mann seine Zeit dort aber nicht verleben und zeigen, dass auch Kreative etwas Konstruktives in der Krise beitragen können. Auch er zückt die Kamera und will in Eigenregie einen Comedyfilm drehen, um den Leuten etwas Freude zu bereiten. Titel: „Lockdown Movie“. Nach einigen Tagen entdeckt er auf dem Dachboden jedoch noch eine Kamera und muss feststellen, dass er nicht die einzige Person im Büro ist, die Bock auf einen Filmdreh hat. Mit Comedy hat der Unbekannte aber nichts am Hut.