Regie: Christopher McQuarrie / USA 2018 / 147 Min.
Darsteller: Tom Cruise, Rebecca Ferguson, Henry Cavill, Simon Pegg, Vanessa Kirby, Alec Baldwin, Sean Harris, Angela Bassett, Ving Rhames, Michelle Monaghan, Wes Bentley
Produktion: J. J. Abrams, Bryan Burk, Tom Cruise
Freigabe: FSK 12
Verleih: Paramount Pictures Germany
Start: 02.08.2018
Schon beeindruckend, wie der 56-jährige Oberscientologe Cruise mit Superhelden-Jungspunden Schritt hält. Das scheint sich auch SUPERMAN Henry Cavill gedacht zu haben, der hier überzeugend neben dem Cruiser und seiner Entourage agiert. Wenn man glaubt, actionmäßig schon alles gesehen zu haben, MISSION … bietet 2,5 Stunden fast nur physisches Kino, ohne eine Sekunde zu langweilen. Dafür ist die Story zwischen Gimmick- und Double-Cross-Overkill zwar nicht in jedem Detail nachvollziehbar, aber das tut dem Spaß keinen Abbruch. Ebenso wenig, dass man sich mit exklusiven Spielorten (Paris, London, Kaschmir) im Fahrwasser von James Bond bewegt. Das Einzige, das schade ist, ist, dass die Schurken diesmal „Anarchisten“ sind, mit denen man eher harmlose „Haste mal ’ne Mark“-Schnorrer verbindet, dabei bietet die Welt von Trump, Putin und Seehofer wirklich genug Ideen für üble Schurken.
(Patrick Winkler)
Der Hype um Teil 6 ist bereits groß, und Hypes tendieren dazu, Erwartungen zu schüren, die am Ende kein Film der Welt mehr erfüllen kann. Es soll nun nicht versprochen werden, dass das neueste M:I-Abenteuer die Ausnahme dieser Regel bildet, aber der Film kommt schon sehr nahe dran. Die Action brilliert mit wuchtig choreografierten Toilettenfights und hat einen Showdown, der mit zum Besten gehört, was man in letzter Zeit im Blockbusterkino gesehen hat. Die letzten 45 Minuten des Films sind eine emotionale, packende und nervenaufreibende Achterbahnfahrt, bei der der Film nochmals alles auffährt und davon zehrt, auch auf der Figurenebene, was in den letzten Filmen aufgebaut wurde. Diese Mission muss man annehmen!
(Manuel Föhl)
Da setzt man im Jahr 2018 höchste Erwartungen in Blockbuster der Marke SOLO, BLACK PANTHER, AVENGERS: INFINITY WAR oder JURASSIC WORLD 2: FALLEN KINGDOM und geht aus fast allen höchstens mit einem lapidaren Schulterzucken der Sorte „Okay, zur Kenntnis genommen“ wieder raus. Davon völlig unbeeindruckt kommt nun MISSION: IMPOSSIBLE – FALLOUT daher und pulverisiert qualitativ mal eben so sämtliche jener hoch angepriesenen Multimillionen-Dollar-Produktionen. Was hier 147 Minuten lang auf den Zuschauer einprasselt, ist nichts weniger als atemlos-schweißtreibendes, auf den Punkt gebrachtes, sensationell-wuchtig inszeniertes Action-Adrenalin-Kino. Einige der brillant gefilmten Stunts und Verfolgungsjagden (CGI ist hier kaum auszumachen!) werden zukünftig als absolute Referenz herhalten müssen. Bessere Blockbuster-Action ist derzeit kaum vorstellbar.
(Daniel Gores)
MISSION: IMPOSSIBLE – FALLOUT ist nicht nur der beste Film dieser Reihe, sondern auch einer der bestinszenierten und gefilmten Actionfilme, die ich je gesehen habe. Die körperliche Hingabe von Cruise ist das eine. Aber McQuarrie hat auch ein paar wirklich geradezu poetische cineastische Momente gezaubert, wie die diversen Traumsequenzen sowie die ganzen „handgemachten“ Old-School-Actionszenen Dies ist mal endlich ein großer Blockbuster, bei dem sich sowohl die Geld- als auch die Zeitinvestition lohnt. Ich lehne mich vielleicht weit hinaus, aber mit FALLOUT hat das M:I-Franchise endgültig 007 als wichtigste Actionfilmreihe abgelöst. Sorry, Mr. Bond!
(Hennes Bender)
Nach dem hervorragenden ROGUE NATION waren die Erwartungen an die fünfte MISSION: IMPOSSIBLE-Fortsetzung hoch. Und um es kurz zu machen: Christopher McQuarrie tritt unglaublich fest aufs Gaspedal, Tom Cruise bricht sich on Screen das Bein, und der Reihen-Newcomer Henry Cavill stiehlt allen die Show. MISSION: IMPOSSIBLE – FALLOUT ist definitiv DAS Actionhighlight dieses Sommers und macht von der ersten bis zur letzten Minute einen Heidenspaß! Da fällt es kaum ins Gewicht, dass die Story eher eine Nebenrolle spielt.
(Jonas Hoppe)
Der mittlerweile sechste Auftrag Ethan Hunts und seinem Team der IMF. Abermals gestaltet sich die unmöglich zu lösende Mission als unterhaltsam und bietet insbesondere zum Ende hin die größten Schauwerte. Mein persönliches Highlight war der rustikal choreographierte Kampf zwischen Ethan, August und einem Widersacher auf einer Club-Toilette. Zwar erinnert das ganze stark an CASINO ROYALE und so ist mangelnde Innovation auch das größte Makel an dem spannenden MISSION IMPOSSIBLE: FALLOUT. Der Film wirkt wie ein Konglomerat aus Highlights der vorangegangenen Teile.
(Daniel Kotowski)