Die Geschichte von NEW YORK NINJA ist außergewöhnlich: Das US-amerikanische Filmlabel Vinegar Syndrome hat dafür gesorgt, dass dieser unterhaltsame Ninja-Film von und mit John Liu das Licht der Welt erblicken konnte. Vinegar Syndrome hat sich auf die Fahne geschrieben ungewöhnliche wie seltene Filme zu restaurieren und in hochklassigen Editionen auf den Markt zu bringen. Die Veröffentlichung von NEW YORK NINJA erforderte eine Extra-Portion Blut, Schweiß, Tränen und sämtliche andere Körperflüssigkeiten.
Man kaufte einen Fundus an Filmrollen auf und entdeckte, dass sich darunter ein gedrehter Ninja-Streifen aus dem Jahr 1984 befindet – allerdings ohne Ton. Der damalige Vertrieb ging wohl pleite, weshalb der Film nicht rauskam. Zwei Jahre investierte Label-Mitarbeiter Kurt Spieler, um NEW YORK NINJA nicht nur (ohne vorhandenes Skript oder Storyboard) zusammenzuschneiden, sodass ein kompletter 90-Minüter entsteht. Es verpasste dem Film zudem neuen Ton und eine Synchro, unter anderem mit Don „The Dragon“ Wilson als der Ninja Liu, Michael Berryman (THE HILLS HAVE EYES) als die Stimme des Plutonium Killers sowie Linnea Quigley (RETURN OF THE LIVING DEAD), die Lius Verlobter ihre Stimme leiht.
John Liu spielt den Tontechniker eines Nachrichtensenders in New York City. Nachdem seine schwangere Frau getötet wurde, wird er zum NEW YORK NINJA und sinnt auf Rache. Dabei deckt er einen Frauenhandel-Ring auf, begegnet zahlreichen Straßengangs, einem Formenwandler und kreiert gleichzeitig einen Kult um den Ninja, der die Stadt vor Verbrechern schützen soll. Das reicht auch an Story, die trotz der hervorragenden Arbeit von Vinegar Syndrome in Form von Kurt Spieler nur mit den Szenen gearbeitet haben, die vorlagen. Er entschied sich dagegen, neue Szenen zu drehen, weshalb Manches nicht ganz schlüssig wirkt. Das tut dem Spaß jedoch keinen Abbruch, denn der Streifen bietet viel New York, und sehr viel Ninja. Nimmt sich dabei nicht so ernst wie THE BATMAN, ist aber auch nicht so klamaukig wie die TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES.
Unsere Freunde und Kollegen, die Filmfressen, haben ein ausführliches Review erstellt, das sich sowohl dem Film als auch der umfangreichen Blu-Ray-Edition widmet. Viel Spaß dabei!
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