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NOPE

NOPE

Regie: Jordan Peele / USA 2022 / 130 Min.

Besetzung: Daniel Kaluuya, Keke Palmer, Steven Yeun, Brandon Perea, Michael Wincott, Keith David

Freigabe: FSK 12

Start: 11.08.2022

NOPE – ein interessanter Titel für einen Film, bedeutet dieses englische Wörtchen übersetzt in der deutschen Umgangssprache etwa „nee“ oder „nö“. Doch im Verlauf der Handlung wird dieses Wort mehr oder weniger zum Leitmotiv, denn die Protagonisten verwenden es, wenn sie Zeuge von etwas werden, das die Grenzen ihrer Vorstellung von alltäglicher Normalität sprengt.

Dabei ist der Beginn des Films zunächst sehr ruhig und könnte auch der Einstieg in einen modernen Western sein: Der zurückhaltend wirkende „OJ“ (eigentlich Otis Jr. Haywood, gespielt von Daniel Kaluuya) und sein Vater (Keith David) züchten und trainieren zusammen mit OJs jüngerer Schwester Emerald (genannt „Em“, gespielt von Keke Palmer) für Film- und Fernsehproduktionen Pferde auf ihrer Ranch im kalifornischen Santa Clarita Valley. Eines Tages fallen verschiedene Gegenstände vom Himmel und fügen sowohl Pferden als auch OJs Vater Verletzungen zu, woran Letzterer schließlich auch verstirbt, sodass nun allein OJ und seine Schwester für das Familienunternehmen zuständig sind.

Schnell wird klar, dass sich OJ und Em von der Art her unterscheiden, da die junge Frau sehr selbstbewusst und flippig ist und beruflich wie privat den Ton anzugeben scheint. Doch sobald sich dem Geschwisterpaar wirtschaftliche oder extraterrestrische Hindernisse in den Weg stellen, zeigt sich, wie gut sie sich ergänzen und ein funktionierendes Team bilden.

Die Schwierigkeiten bei NOPE

Tatsächlich ist die Kategorisierung von NOPE nicht ganz leicht, denn schnell wird dem Zuschauer klar, dass der Film neben den bereits erwähnten Western-Elementen auch Aspekte von Horror, Satire, Action und Science-Fiction vereint. Somit scheint sich das aktuelle Werk aus Jordan Peeles Feder und unter seiner Regie nicht nur thematisch, sondern auch optisch von seinen vorangegangenen Filmen GET OUT (2017) und WIR (2019, im Original US) zu unterscheiden. Zudem erwartet den Zuschauer schließlich eine Überraschung, was das vermeintliche UFO angeht, das immer wieder im Santa Clarita Valley erscheint und nicht nur Gegenstände zur Erde regnen lässt, sondern auch Menschen aufsaugt.

Neben der spannenden Handlung, die in eindrucksvollen Bildern von Kameramann Hoyte van Hoytema präsentiert wird, sind besonders auch die Figuren recht einprägsam, da alle einen besonderen Typ Mensch verkörpern und von den Darstellern jeweils überzeugend porträtiert werden. Dazu zählen nicht nur die bereits erwähnten Hauptfiguren OJ und Em, sondern auch der technisch versierte Angel Torres (Brandon Perera) sowie der berühmte Kameramann Antlers Holst (Michael Wincott), die das Geschwisterpaar bei der UFO-Jagd unterstützen. Darüber hinaus spielt auch Ricky „Jupe“ Park (Steven Yeun, bekannt aus THE WALKING DEAD), dessen Wildwest-Themenpark „Jupiter‘s Claim“ an das Haywood‘sche Gestüt angrenzt, eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit der Zuspitzung der Ereignisse in NOPE.

Alles in allem bietet NOPE aufregende Unterhaltung, tolle Darsteller und großartige Bilder. Hier noch Infos

Bei der Premiere in Berlin konnten wir Daniel Kaluuya, Jordan Peele und Keke Palmer interviewen. Die Interviews findet ihr pünktlich zum DVD/BD-Start in einer der späteren Ausgaben. (Diana Sabrina Linnarz)

NOPE ist Spannend, unterhaltsam, eindrucksvoll

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NOPE

NOPE

Regie: Jordan Peele / USA 2022 / 130 Min.

Besetzung: Daniel Kaluuya, Keke Palmer, Steven Yeun, Brandon Perea, Michael Wincott, Keith David

Freigabe: FSK 12

Start: 11.08.2022