Nvidia GeForce RTX 40-Laptops – 5th Gen Max-Q
Es gibt Themen, bei denen man als Redakteur ein gewisses Déjà-vu-Erlebnis verspürt. Bei Spielen ist dieses oftmals negativ, da sich Gameplaymechaniken wiederholen oder Innovationen fehlen. Anders ist es bei den Nvidia-Laptops!
Hier liegt die Wiederholung darin, von Generation zu Generation festzustellen, dass die Messlatte wieder mal ein Stück höher gelegt wurde und man (wieder mal) von den besten Laptops, die man bis dato hatte, spricht.
An dieses Déjà-vu kann man sich also durchaus gewöhnen.
Neben der reinen Steigerung in Sachen Hardware sollte man sich zuerst die allgemeinen Verbesserungen im Bereich der Technik und in dem von Nvidia für seine GPUs gebotenen Mikrokosmos anschauen. Dieser Kosmos ist gefüllt mit KI-gestützten Technologien und wird von Nvidia unter dem Namen Max-Q zusammengefasst. In der mittlerweile fünften Generation geht es vor allem darum, nicht nur die Grafikeinheit in den Fokus zu rücken, sondern den Laptop in seiner Gesamtheit zu verstehen. So wird ein effizientes Zusammenspiel von Prozessor, Grafikkarte, Speicher, Display, Stromversorgung, Kühlung und Treiber erreicht, was die Performance in mehrfacher Hinsicht steigert!
Allen voran ist DLSS 3 zu nennen. Die DLSS-Technologie mag vielen bereits ein Begriff sein, und sie wurde von Nvidia mehr oder weniger zeitgleich mit Raytracing vorgestellt, um den dadurch gesteigerten Ansprüchen gerecht zu werden, ohne daraus eine Ruckelpartie mit wenigen Bildern pro Sekunde werden zu lassen. Mit jeder GPU-Architektur wurde auch an DLSS gewerkelt, und man ist heute an einem Punkt angekommen, an welchem die Upsampling-Technologie nicht mehr wegzudenken ist. Bereits DLSS 2 konnte einzelne Pixel rekonstruieren und so die Leistung und FPS („frames per second“) immens steigern. DLSS 3 geht nun noch einen Schritt weiter, und es werden ganze Bilder („frames“) erstellt. Diese KI-generierten Frames werden immer zwischen die „echten“ Frames geschaltet und sorgen für ein noch flüssigeres Spielerlebnis bei quasi gleichbleibend hoher Optik. Das Ganze hört auf den Namen FRAME GENERATION. Begleitend sorgt Nvidia REFLEX für eine Latenzverkürzung. Diese Kombination aus DLSS 2, FRAME GENERATION und REFLEX ist am Ende dann DLSS 3. Wer auf hohen Einstellungen und mit Raytracing zockt, sollte das Häkchen hier definitiv gesetzt haben, sofern das Spiel es unterstützt.
Zu den weiteren neuen Max-Q-Features zählen zudem der neue, hocheffiziente On-Chip-Speicher der 40er-RTX-Karten, der GDDR-6-Speicher sowie eine Tri-State-Speichersteuerung. Die Energieeffizienz der On-Chip-Speicher wurde erheblich verbessert und die Kapazität sowie Taktung erhöht.
Durch den neuen GDDR-6-Speicher sind niedrigere Spannungen und somit ein geringerer Energieverbrauch möglich, was letztlich zu einer effizienteren GPU führt. Die Tri-State-Speichersteuerung ermöglicht es der Grafikkarte, dynamisch und on the fly auf neue stromsparende Zustände umzuschalten.
Das klingt nun alles sehr technisch, und natürlich ist es das auch! Unterm Strich geht es bei den neuen (und auch vielen der bisherigen) Max-Q-Features vor allem um eines: Effizienz!
Denn nur Effizienz und das geschickte Zusammenspiel aller im Laptop verbauten Komponenten führen wiederum zu dem, was jeder Gamer haben möchte: hoher Leistung!
ASUS ROG Strix Scar G18
Hersteller: ASUS ROG
Grafikkarte: Nvidia RTX 4080 12 GB
Prozessor: Intel Core i9 13980HX
Speicher: 32 GB DDR5 RAM 4.800 MHz, 1 TB PCIe Gen4 SSD
Display: 18“-WQXGA-IPS-Display, 240 Hz
Start: Bereits erhältlich
All die vielen Innovationen und technologischen Meilensteine von Nvidias fünfter Generation Max-Q klingen fantastisch, und trotzdem bleiben es nur schöne Luftschlösser, wenn man diese nicht mit der entsprechenden Hardware füttert. Wir haben uns einen der – unserer Meinung nach – besten Laptops geschnappt, die man im High-End-Segment aktuell für Geld erwerben kann: das ASUS ROG STRIX SCAR G18.
Das massive, 18“ große Notebook ist voll von potenter Hardware und hält jedem Game, aber auch Anwendungen wie Videoschnitt oder Bildbearbeitung stand. Aufgrund seiner Größe kann man es als eine Art Hybrid zwischen Desktop-Ersatz und mobiler Gamingstation verstehen. Sicherlich trägt man ein so großes Gerät nicht mal eben bei jeder Zugfahrt mit sich rum, die Möglichkeit, seinem Zockertrieb auch außerhalb der eigenen vier Wände frönen zu können, besteht aber trotzdem.
Unser Testgerät ist mit einer RTX 4080 ausgestattet, welche die maximale TGP-Auslastung von 175 W unterstützt und so enorme Grafikleistung abrufen kann. Zudem wird dank MUX-Schalter und Nvidia ADVANCED OPTIMUS automatisch zwischen der leistungsstarken RTX 4080 und der energiesparenden On-board-Prozessorgrafik gewechselt, was den Akku schont und die Leistung verbessert, da das Signal direkt an den Bildschirm geht.
Als Prozessor dient der neuste Intel Core i9 13980HX, welcher mit bis zu 5,6 GHz taktet und damit verdammt nah an seinen großen Desktop-Bruder, den 13900K, herankommt. So viel Leistung will auch adäquat gekühlt werden, und daher hat Asus die Kühlflächen vergrößert, einen dritten Lüfter speziell für GPU und CPU verbaut und zudem flüssiges Metall als Wärmeleitmaterial verwendet. In Sachen Kühlung wurde also nicht gespart und auf absolute High-End-Komponenten gesetzt. Das bemerkt man dann gleich auch bei einer angenehmen Laufruhe und niedrig bleibenden Temperaturen. Bei anspruchsvolleren Spielen erhöht sich die Drehzahl der Lüfter natürlich entsprechend, man ist aber weit von einem Schreibtischrasenmäher entfernt!
32 GB neuster DDR5-Arbeitsspeicher und eine 1 TB große PCIe Gen 4 SSD sind ebenfalls mit von der Partie und runden das hochwertige Gesamtbild ab.
Wie bereits erwähnt, handelt es sich um ein 18“ großes Display. Das IPS-Panel ist entspiegelt und mit 500 Nits schön hell. Als Auflösung wird WQXGA bzw. WQHD+ unterstützt, was einer Pixeldichte von 2.560 x 1.600 entspricht. Genug, um sowohl Bildbearbeitung als auch Gaming zu ermöglichen. Zudem ist man mit 240 Hz im oberen Bereich der maximal möglichen Bildwiederholrate. So weit, so beeindruckend!
Um das Ganze in der Realität zu sehen, haben wir uns die Leistung bei CYBERPUNK 2077 und der Raytracing-Variante von PORTAL mit dem Zusatz WITH RTX einmal genauer angeschaut.
Hier sind ein paar Eindrücke unserer Benchmarks:
Bei dem Vorzeigetitel in Sachen Optik, CYBERPUNK 2077, kommen wir auf den Einstellungen „Ultra“ inkl. Raytracing „Quality“ und aktiviertem DLSS auf durchschnittliche 61 FPS bei der maximal möglichen Auflösung von 2.560 x 1.600. Somit wurde hier bereits die magische 60er-Grenze überschritten, und man kann von einem flüssigen Spielerlebnis sprechen. Und das bei der höchsten Grafikeinstellung und Auflösung!
Nun beherrscht CYBERPUNK 2077 aber den neusten technischen Streich, den DLSS 3 zu bieten hat, nämlich das bereits beschriebene FRAME GENERATION. Und was passiert? Die FPS haben sich mit 103 Bildern pro Sekunde beinahe verdoppelt!
Ähnliches konnten wir auch bei PORTAL WITH RTX beobachten. Neu ist hier zudem PATHTRACING, was, vereinfacht gesagt, die nächste Stufe von Raytracing darstellt und noch realistischere Darstellungen möglich macht. Der Klassiker aus dem Jahre 2007 erstrahlt in Raytracing bzw. Pathtracing in neuem Glanz und ist quasi als Nvidia-Techdemo wiederbelebt worden. Die Hardwareanforderungen sind immens, und trotzdem konnte unser SCAR G18 ein flüssiges Spielerlebnis ermöglichen und erneut dank FRAME GENERATION dieses mit knapp 80 FPS sogar noch fast verdoppeln.
Wer ein mobiles Gerät mit wahnsinniger Rechenpower zu einem guten (natürlich nicht geringen) Preis möchte, dem sei das ASUS ROG STRIX SCAR G18 ans Herz gelegt!
Fast schon nebensächlich kann man da noch abschließend erwähnen, dass in der SCAR-Edition mal eben ein High-End-Headset, eine High-End-Maus und ein Rucksack im Paket enthalten sind. (Felix Heß)
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