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Regie: David Ayer / USA 2014 / 109 Min. Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Sam Worthington, Olivia Williams, Terrence Howard, Joe Manganiello, Mireille Enos u.a. Produktion: Al Ruddy, Bill Block, Paul Hanson, Joe Roth, Palak Patel Verleih: Splendid / Sony Pictures Freigabe: FSK 18 Start: 10.04.2014

 

Arnie möcht’s noch mal wissen: Fast im Halbjahresrhythmus knallt uns die mittlerweile 66-jährige Actionlegende ihre Testosteron-Kost vor den Latz. Unsereins soll’s recht sein, besonders wenn’s dabei so erfrischend zur Sache geht wie bei SABOTAGE:
Als John „Breacher“ Warton ist Schwarzenegger Leiter einer Spezialeinheit der Drogenvollzugsbehörde DEA. Sehr rabiat und begleitet von einem Überschuss an Y-Chromosomen schreitet sein Team zur Tat, unter ihnen Terrence Howard (IRON MAN), Sam Worthington (AVATAR, TERMINATOR: DIE ERLÖSUNG) und mit den zweitgrößten Muckies nach Arnie: Joe Manganiello (äh … .tatsächlich genial in HOW I MET YOUR MOTHER) sowie mit den größten Eiern: Mireille Enos (WORLD WAR Z). Als diese illustre Runde gleich zu Beginn von SABOTAGE die Villa eines Drogenbosses im wahrsten Sinne des Wortes sprengt, gehen dabei auch eine paar Millionen Dollar in bar verloren.

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Und damit auch der Ruf von Breachers Einheit. Erst nach einiger Zeit hören die Ermittlungen gegen die Spezialtruppe auf, doch, wie ein Vorgesetzter Breacher so poetisch sagt: „Glaubwürdigkeit ist wie Jungfräulichkeit, ist sie einmal weg, kommt sie nie wieder.“ Und so versucht Breachers Team erst mal wieder in Form zu kommen, doch die Bemühungen werden jäh unterbrochen, als einer nach dem andern von einem Killerkommando Besuch bekommt. Unter der Regie von David Ayer (END OF WATCH) ist SABOTAGE so was wie ein brutales Spätwerk des ehemaligen „Governators“. Und das, obwohl man dem Film anmerkt, dass er Schwarzenegger nicht auf den Leib geschrieben wurde. Was auch gut ist, denn so ist SABOTAGE ein ebenso moderner und cleverer wie packender und Action-gespickter Thriller. Klischees sucht man fast vergeblich, stattdessen bietet SABOTAGE einen kritischen Blick auf das dysfunktionale Sicherheitssystem der USA, bei denen Schwanzlängenvergleiche den Vorzug vor Zusammenarbeit haben. Die Grenzen zwischen Gut und Böse, Recht und Unrecht sind dabei reine Interpretationssache. Das muss auch die von Olivia Williams gespielte Ermittlerin feststellen, als sie versucht, die Angriffe auf Breachers Truppe aufzuklären, und dabei unmittelbar zwischen die Fronten gerät.