Ist der PC einfach etwas zu lahm? Kommt es zu Rucklern bei simplen Arbeitsprozessen oder braucht die Datei mal wieder ewig, um zu laden?
Zugegeben, die Gründe hierfür können vielfältig sein, aber häufig liegt die Ursache schon an einfach zu ersetzenden Komponenten wie Arbeitsspeicher (RAM) oder einer veralteten Festplatte. Wenn euch ein einfaches Programm anhand der Auslastung tatsächlich eine dieser Komponenten als Ursache zeigt, geht es auf die Suche im großen Markt der Speicherlösungen, was mindestens ebenso lange dauern kann.
Einer der bekanntesten Hersteller für Speicher ist sicherlich Kingston Technologie. Der Name steht für eine große Auswahl für jeden Anwendungsfall. Im Bereich Gaming seien hier nun zwei Produkte vorgestellt, die auch bei uns in unseren Test-PC zum Einsatz kommen und gute Dienste verrichten.
Der Arbeitsspeicher: KINGSTON FURY RENEGADE DDR5 (2x 16 GB, 7.200 MT/s)
Das RAM-Kit kommt im schicken, leicht futuristischen Design daher. Bei unserem Modell mischen sich weiße Elemente mit gebürstetem Stahl und werden von einer durchgängigen RGB-Beleuchtung nach oben hin abgegrenzt. Die Farben werden flüssig und homogen verlaufend dargestellt und unterstützen die gängigsten Programme zur Farbdarstellung der Hersteller. Auch ansonsten wirkt das Kit hochwertig verarbeitet. Die Modulhöhe ist mit 32,7 mm im oberen Mittelfeld angesiedelt und sollte auch bei größeren Luftkühlern nicht im Wege stehen. Trotzdem sollte man hier beim Kauf des Kühlers oder des Arbeitsspeichers lieber immer noch mal kontrollieren. So weit, so gut zu den äußeren Werten.
Im Inneren stellt der Hersteller wieder mal unter Beweis, dass er zu den führenden Firmen in Sachen Perfomance zählt. Dank zahlreicher Profile ist eine enorme Kompatibilität gegeben. Zudem gehen die Transferraten von 6.000 bis 8.000 MT/s sowie die Größen von 32 GB bis hin zu 96 GB (!). Die Timings sorgten für eine geringe Latenz, und selbst für Enthusiasten gibt es noch ein gewisses Overclocking-Potenzial. Insgesamt bekommt man ein rundes Paket oder Kit geboten mit zahlreichen Optionen sowie einen fairen Preis. Letzterer ändert sich auf dem Speichermarkt ständig, weshalb ein realistischer fixer Preis kaum nennbar ist, aber wir bewegen uns im normalen Bereich, und Kingston verlangt keine herausstechenden Beträge.
Die Festplatte: KINGSTON FURY RENEGADE PCIe Gen4 SSD (2 TB)
Eine weitere Hardwarekomponente unseres Test-Set-ups ist die kleine M.2 SSD. Bei der FURY RENEGADE handelt es sich um eine PCIe SSD der 4. Generation. Das kleine M.2-Format ähnelt dabei eher einem alten Kaugummistreifen als einer SSD. Diese Bauform wird auch in der PS5 genutzt, und daher lässt sich hier ebenfalls der Speicher enorm vergrößern. Wichtig ist beim Einbau in eine PS5, dass man sich für die Variante mit verbautem Kühlkörper entscheidet, da die PS5 keine Kühlung anbietet wie etwa die meisten modernen Mainboards in einem Desktop-PC oder Laptop.
In Sachen Perfomance gehört die FURY RENEGADE zu den schnellsten Gen-4-SSDs auf dem Markt. Die modernen Komponenten, die verbaut sind, schneiden in fast jedem Anwendungsbereich gut bis sehr gut ab. Zwar schaffen das auch andere Hersteller, aber das Gesamtpaket ist trotzdem komplett rund. Zudem gibt es obendrauf noch fünf Jahre Garantie, was wiederum nicht jeder Konkurrent anbietet. Zu guter Letzt kann die Auswahl, welche von 500 GB bis hin zu 4 TB reicht, ebenfalls überzeugen. (Felix Heß)