Sam Lorde (Scott Adkins) ist ein Auftragskiller, der an die Ausübung seines Berufs höchste Qualitätsstandards knüpft und deshalb zu den absolut Besten seiner Branche gehört. Als eines Tages ein Auftrag nicht wie geplant verläuft, zieht er dementsprechend daraus Konsequenzen und plant deshalb, desillusioniert wie er nun ist, sich zur Ruhe zu setzen. Denn Fehler sind in Sams Branche unverzeihlich. Wenig überraschend ist es deshalb auch, als er aufgrund des fehlgeschlagenen Auftrags plötzlich selbst ins Fadenkreuz von versierten Profikillern gerät. Ein ganz persönlicher Kampf um Leben und Tod beginnt, in dem Sam kaum auf Hilfe von außen hoffen kann und praktisch ohne Deckung dasteht. Doch das hält den Auftragskiller nicht davon ab, sein Leben eisern zu verteidigen. Und wer ihm den Kampf ansagt, wird zwangsläufig irgendwann auch selbst in die Bredouille kommen.
Dem filmischen Szenario des überaus erfolgreichen Profikillers, der plötzlich selbst auf die Abschussliste gerät, dürfte wohl schon so ziemlich jeder Actionfan mindestens einmal über den Weg gelaufen sein. Was also hat TAKE COVER von Regisseur Nick McKinless zu bieten, um sich von thematisch ähnlich gelagerten Streifen abzuheben und den Zuschauer durchweg bei der Stange zu halten? Zum Beispiel den prominenten Cast um Alice Eve (BEFORE WE GO) und Scott Adkins. Beide gehen voll in ihren Charakteren auf, und insbesondere für Letzteren wirkt seine Rolle wie maßgeschneidert. Adkins agiert voller Energie und überzeugt dabei durchaus auch schauspielerisch, nachdem er bereits in Werken wie JOHN WICK 4 und DAY SHIFT gezeigt hat, was er draufhat.
Aber was in TAKE COVER hauptsächlich zählt, ist natürlich nicht die Prominenz seines Casts, sondern ob der Thriller spannend und die Action gut gemacht ist. Beides ist der Fall. Die Story ist simpel, aber effektiv, da durch ihre Gradlinigkeit und Kompromisslosigkeit die Spannungskurve stets immer weiter ansteigt. Diese wird wiederum durch die Action noch weiter verstärkt, da es Regisseur McKinless trotz erkennbar niedrigen Budgets gelingt, äußerst packende und deftige Kampfszenen zu inszenieren, in denen zudem in den entscheidenden Momenten nicht ausgeblendet wird. Und als Sahnehäubchen obendrauf stellt man als Zuschauer spätestens nach 20, 30 Minuten des Films beglückt fest, dass TAKE COVER nicht nur ein gut gemachter Actionkracher ist, sondern auch inhaltlich mit einem gewissen Niveau positiv zu überraschen weiß, was das Werk von Regisseur McKinless schlussendlich zu einem empfehlenswerten Erlebnis macht. (Heiko Thiele)
Intensiver Actionthriller

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren