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LEONARD NIMOY – ER LEBT LANG UND IN FRIEDEN – FÜR IMMER – FÜR UNS

Leo bild

Mein Gott, so lange ist das her … KURS AUF MARKUS 12 (Folge 59 von STAR TREK) lief so Pi mal Daumen vor 41 Jahren das erste Mal im ZDF. Samstagabend, 18 Uhr, ich zählte gerade fünf stolze Lenze und saß mit hochrotem Kopf vor dem riesigen alten Schwarz-Weiß-TV, der beim Anschalten schon genug Science-Fiction-Geräusche von sich gab und das Bild erst nach Warmlaufen der Röhre knallig unspektakulär entstehen ließ … Im Schlafanzug und Frottee-Morgenmantel, frisch gebadet, harrte ich der Abenteuer von Kirk, Pille, Scotty und natürlich Spock – soweit ich mich erinnere, hatte ich zwar ein bisschen Angst vor dem strengen spitzohrigen Vulkanier, aber fand ihn zweifellos „faszinierend.“ Irgendwie beschäftigte mich sein Gruß, und nachdem ich merkte, dass der ziemlich schwer zu vollführen war – etwa ein echter Außerirdischer? –, übte ich fleißig und realisierte bald, dass der Körper zu einigem in der Lage war, wenn das Gehirn es nur eindringlich genug einforderte – komischerweise hat der berühmte Schultermuskel-Einschläferer nie wirklich funktioniert, aber da war man sich bei den Schulhofraufereien nicht so ganz sicher, denn wenn man ihn anwandte, begab sich der Kontrahent immer hoffnungslos kindlich theatralisch in eine dermaßen gut gespielte Ohnmacht …

Ich kann nicht deduziert viel über „Spock“ sagen (da gibt es Abertausende andere …), denn eingefleischter Hardcore-Trekkie war bin ich nicht … Komischerweise habe ich in den letzten paar Jahren Dinge über Leonard Nimoy erfahren, die unter Fans natürlich mehr als bekannt sind, aber von seinem übermächtigen Screen-Ego mehr oder weniger unabhängig liefen.

LEONARD NIMOY – ER LEBT LANG UND IN FRIEDEN – FÜR IMMER – FÜR UNS