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Regie: Marc Webb / USA 2014 / 142 Min. Darsteller: Andrew Garfield, Emma Stone, Jamie Foxx, Dane DeHaan u.a. Produktion: Avi Arad, Matthew Tolmach Verleih: Sony Pictures Freigabe: FSK 12 Start: 17.04.2014

 

Aus großer Kraft folgt große Verantwortung“ ist nicht nur zum geflügelten Wort für sämtliche Spider-Man-Fans geworden, es muss wohl auch als Mantra aller Mitarbeiter der Sony Studios gesehen werden. Denn wer wie Sony die Kraft beziehungsweise die Rechte an einem der weltweit bekanntesten Superhelden besitzt, der steht in der Verantwortung, daraus im besten Fall gute Unterhaltung zu machen, mindestens jedoch einen Haufen Geld. Was zwischen 2002 und 2007 geklappt hat, bevor sich die Sony-Bosse mit Sam Raimi nebst Autorenteam verkrachten, scheint auch zehn Jahre später mit Regisseur Marc Webb wieder zu funktionieren. Ein Studio, ein Superheld, doppeltes Einkommen.

Es ist nicht alles Disney, was glänzt. Selbst wenn die Qualität der einzelnen Verfilmungen des Avengers-Ensembles diskutabel ist, gebührt dem Masterplan des Marvel Cinematic Universe in Unterteilung der drei Phasen allerhöchster Respekt. Obwohl der neue CAPTAIN AMERICA quasi erst die Halbzeit einläutete, ist das Mammutprojekt MCU schon jetzt das erfolgreichste Film-Franchise der amerikanischen Geschichte. Doch Disney allein hat den Erfolg durch Marvel-Helden nicht gepachtet, wie 20th Century Fox mit den X-MEN kontinuierlich bravourös unter Beweis stellt. So ist Sony nach mittlerweile vier Spidey-Steifen gefordert, sich am Kinomarkt ähnlich breit zu positionieren, wie die Konkurrenten das bereits schon geschafft haben. Ein Reboot der Trilogie nebst Neubesetzung mit Andrew Garfield als Peter Parker und Emma Stone als Gwen Stacy kann insofern als gelungen betrachtet werden, als dass an der 800-Millionen-Dollar-Marke gekratzt wurde. Denn so viel spielte nur wenige Jahre zuvor der erste Teil von Sam Raimi ein. Logisch, dass da sofort nachgelegt wird.

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