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SOUNDCORE BY ANKER-PRODUKTETEST

Der große chinesische Hersteller ANKER spielt in so vielen Bereichen mit, dass es nötig war, seine Produktsparten zu untergliedern. Im Bereich Audioprodukte entschied man sich dazu, den einstigen Beinamen zum primären Namen werden zu lassen, und so hört jeder Kopfhörer und jeder Bluetooth-Speaker nun auf „Soundcore by ANKER“.

Im vergangenen Jahr kam es dabei zu vielen spannenden Neuerscheinungen. Wir haben für euch einmal drei Audioprodukte angeschaut und geben zum Schluss noch einen Tipp für die passende Powerbank, damit der mobile Musiktrip kein Ende nehmen möge!

 

Soundcore Motion X500 & X600

 

Hier erhältlich und hier erhältlich

Das neuste Produkt aus dem Hause Soundcore dürfte der relativ kompakte MOTION-X500-Bluetooth-Speaker sein. Was einem direkt auffällt, ist das Design, welches sich angenehm von der Masse abhebt. Das Tragegriff-Design lässt sofort das Bedürfnis aufkommen, den kleinen Soundbringer in die Hand zu nehmen und zum nächsten Park zu schleppen. Man merkt, dass Produktdesign und Anwendungsbereich perfekt Hand in Hand gehen. Auch ansonsten wirkt die Verarbeitung hochwertig. Durch das größtenteils aus Metall bestehende Gehäuse merkt man, dass man etwas in der Hand trägt, ohne dass es jedoch als schwerer Ballast wirkt. Die IPX7-Zertifizierung rundet das Outdoor-Feeling ab und lässt den X500 auch mal einem schweren Regenschauer standhalten. Dennoch vermag der Sound sowohl draußen als auch in der Wohnung zu überzeugen. Die drei verbauten Treiber kommen zusammen auf 40 Watt und sorgen dank Spacial Audio für einen guten Raumklang. Der hochauflösende LDAC Codec sorgt für eine detailreiche Klanggebung via Bluetooth. Dank verbautem Mikro kann man theoretisch auch mal kurz telefonieren, wenn man die Menschen in seiner Umgebung etwas nerven will. Aber zurück zum Klang: Auf der Oberseite kann man per Knopfdruck zwischen drei Presets wechseln (räumliche Signatur, räumliche Dynamik, Bass Boost). Die Namen für sich geben nur bedingt Aufschluss darüber, was man bekommt bzw. was runtergeregelt wird. So wird Spatial Audio beispielsweise bei Bass Boost deaktiviert. Wer sich nicht entscheiden kann und lieber eigene Wege geht, kann sich per App einfach im Equalizer ausprobieren.

Der MOTION X600 ist wohl als der große Bruder zu bezeichnen. Das Design geht dabei einen ähnlichen Weg, mit dem Unterschied, dass man den X500 quasi in die Länge gezogen hat bzw. umgekehrt. Insgesamt kommen wir hier auf 50 Watt Leistung. Die Features, wie Spatial Audio und LDAC Codec, sind auch beim X600 mit von der Partie, aber dank der Größe wirkt der Sound noch räumlicher und etwas wuchtiger als bei dem X500. Zudem bietet der X600 auch eine Verbindung via Aux-Eingang, was eine direktere Übertragung ermöglicht und für den einen oder anderen Audiophilen durchaus ein Entscheidungskriterium sein kann.

 

Im Ergebnis sind sowohl der MOTION X500 als auch der MOTION X600 zwei sehr empfehlenswerte Speaker, welche auch mit großen Namen wie Teufel oder Bose mithalten können. Beim Design ist das Empfinden absolut subjektiv. Anders, aber eben nicht zwingend schlicht. Zudem gibt es beide Speaker in einer Vielzahl von Farben.

 

 

Soundcore Motion+

Hier erhältlich!

Etwas klassischer kommt der MOTION+ daher. Als schlichte längliche „Röhre“ ohne Tragegriffe erinnert das etwas ältere Modell an den Großteil der Bluetooth-Speaker auf dem Markt. Für unter 100 Euro kommt er zu einem wahren Kampfpreis. Die Verarbeitung ist sehr solide, und mit einem stolzen Kilo bringt er auch gutes Gewicht auf die Waage. Das Gehäuse ist komplett mit rutschfestem Gummi überzogen, was zwar praktisch, aber auch schmutz- und fettanfällig wirkt. Im Gegensatz zu den MOTION X500 und X600 ist Hi-Res nur in der Theorie per Kabel möglich. Bei Bluetooth wird auf den guten, aber standardmäßigen aptX-Codec gesetzt. Das tut dem Sounderlebnis aber keinen Abbruch, und man bekommt einen klaren und ausgewogenen Klang. Empfehlenswert ist die Aktivierung des Bass-Boosts, um den neutralen Klang etwas wuchtiger zu machen. Wichtig ist es zudem zu wissen, dass alle Treiber nach vorne gerichtet sind und der Speaker dementsprechend platziert werden sollte, um den vollen Sound rauszukitzeln. Dafür ist die frontale Beschallung umso besser.

 

Alles in allem ist der MOTION+ für alle Sparfüchse zu empfehlen, welche kleinere bis mittlere Räume aus einer festen Ecke heraus versorgen wollen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, den Speaker unterwegs mitzunehmen, hier verliert sich der einseitig ausgerichtete Sound jedoch manchmal in der Offenheit der Umgebung.

 

Soundcore Space Q45

Hier erhältlich in diversen Farben

Ebenfalls mit von der Partie sind bei Soundcore by ANKER eine Vielzahl an In-Ear- und Over-Ear-Kopfhörern. Wer sich für das Flaggschiffprodukt interessiert, dem sei unser Artikel zum SPACE Q45 in unserem Kopfhörer-Guide ans Herz gelegt.

Spoiler: Frisches Design, guter Sound!

 

DER DEADLINE-HEADSET-GUIDE

 

ANKER PRIME Powerbank

Hier erhältlich!

Zwar konnten die Bluetooth-Speaker in Sachen Sound allesamt überzeugen, jedoch hat ein mächtiger Geräuschpegel auch seinen Preis, und zwar im Bereich der Akkulaufzeit. Wer seinen X500 gut aufdreht und dann noch mit dem Hi-Res-Codec LDAC nutzt, dem geht der Saft nach weniger als zehn Stunden aus. Ein kompletter Ladezyklus kann dabei fünf Stunden dauern. Also warum nicht gleich laden während der Musikwiedergabe? In Zeiten potenter Powerbanks ist das problemlos möglich. In diesem Segment ist ANKER wohl klarer Marktführer, und spätestens seit POKÉMON GO sind die kleinen, mobilen Ladegeräte immer beliebter geworden. Ganz neu erschienen ist die ANKER PRIME-Powerbank. Zur Wahl stehen 12.000, 20.000 und 27.650 mAh, je nachdem, wie viel man laden möchte, bevor auch der Powerbank der Saft ausgeht. Wer z. B. sowohl einen Laptop als auch einen Speaker laden möchte, dem sei die 20.000- oder gar die 27.650-mAh-Variante empfohlen. Einen schnellen USB-C-Anschluss bieten dabei alle drei Varianten. Abseits davon sind die Unterschiede neben der Größe und dem Gewicht vor allem bei der maximalen Ladeleistung zu finden. So kommt die größte PRIME auf satte 250 W Gesamtleistung über alle Anschlüsse addiert. So kann man ein großes MacBook Pro quasi wie an der Steckdose aufladen. Für ein Smartphone hingegen genügt wohl auch eine kleinere Variante. Alle drei kommen zudem mit dem bereits bekannten und etablierten kleinen Display daher, welches z. B. neben der verbliebenen Ladung auch die geschätzte Restladezeit anzeigt. Aber auch andere Optionen sind einstellbar. Sehr praktisch! Ein schönes Feature in der heutigen Zeit ist auch die komplett recycelte Verpackung, bedruckt mit pflanzlicher Sojatinte. Natürlich kann es sich kaum ein Unternehmen mehr leisten, nicht ein wenig „Greenwashing“ zu betreiben, aber ist das im Grunde nicht eine gute und unterstützenswerte Sache?

Insgesamt kann man mit einer guten Powerbank wie der ANKER PRIME auf einer Reise oder im Park nichts verkehrt machen! (Felix Heß)

SOUNDCORE BY ANKER-PRODUKTETEST